Ausrichtung von Photovoltaik-Anlagen

Optimale Ausrichtung von PV-Anlagen – So holen Sie das Maximum heraus

Solaranlage auf einem Flachdach
Solaranlage auf einem Flachdach
Solaranlage auf einem Flachdach
Datum

16.10.2025

Autor

Der Solarwart

Süd, Ost-West – und sogar Nord? Ein moderner Vergleich

Früher galt: Nur Südanlagen sind wirtschaftlich. Heute stimmt das nicht mehr. Dank leistungsfähiger Wechselrichter und fortschrittlicher Modultechnologien (z. B. Glas-Glas-Module, bifazial, N-Type) liefern inzwischen auch Ost-West- und sogar Norddächer beachtliche Erträge – vor allem dann, wenn diffuse Lichtverhältnisse genutzt werden können.

Süd-Ausrichtung – Maximum zur Mittagszeit
  • Höchster Gesamtertrag bei 30–35° Neigung

  • Ideal für Einspeisung oder bei hohem Mittagsverbrauch

  • Nachteil: Stromspitze nur mittags – ohne Speicher oft ungenutzt

Ost-West – mehr Eigenverbrauch, weniger Mittagsspitze
  • Ca. 5–10 % weniger Jahresertrag als Südausrichtung

  • Dafür Strom von morgens bis abends verteilt

  • Perfekt für Haushalte mit Wärmepumpe, Wallbox oder Homeoffice

Flachdach – flexibel aufstellbar
  • Module oft auf 10–15° nach Süd oder Ost-West aufgeständert

  • Ca. 10–15 % geringerer Ertrag, aber größere belegbare Fläche

  • Vorteil: Kaum Verschattung und optimale Kühlung

Nordseite – früher undenkbar, heute machbar

Mit klassischen Modulen und steilen Dächern lohnte sich Nord kaum.
Doch mit modernen Glas-Glas- oder bifazialen Modulen, die auch diffuses Licht und Rückseitenlicht besser nutzen, erzielen Norddächer inzwischen 60–75 % des Ertrags einer Südanlage – insbesondere bei:

  • Flacheren Neigungen (unter 30°)

  • Heller Umgebung (z. B. helle Fassaden, Bodenreflexion)

  • Bifazialen Anlagen auf Flachdächern / Carports

Beispiel: Eine Südseite bringt ca. 1.000 kWh/kWp pro Jahr – eine flach geneigte Nordseite mit Glas-Glas-Modulen kommt oft noch auf 650–750 kWh/kWp.
Wenn die Montage sowieso erfolgt (z. B. bei Komplettbelegung eines Dachs), kann die Nordfläche trotz geringerem Ertrag wirtschaftlich sinnvoll sein.

Welche Ausrichtung für welchen Zweck?

Ziel

Empfehlung

Höchster Gesamtertrag

Süd

Höchster Eigenverbrauch

Ost-West

Große Fläche / wenig Schatten

Flachdach

Vollflächige Dachnutzung

Süd + Nord (bei modernen Modultypen)

Fazit

Die „Süd oder nichts“-Denke ist überholt. Heute entscheidet nicht mehr nur die Ausrichtung – sondern Technologie + Verbrauchsprofil. Wer moderne Glas-Glas- oder bifaziale Module nutzt, kann selbst auf der Nordseite sinnvollen Solarstrom erzeugen und so das Dach optimal ausnutzen.

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