Lohnt sich ein Stromspeicher 2026 noch?
Warum die Antwort heute fast immer JA lautet
Datum
17.11.2025
Autor
Der Solarwart
Warum 2026 ein entscheidendes Jahr für Speicher wird
Die Einspeisevergütung sinkt stetig und könnte in Zukunft sogar ganz wegfallen. Dadurch lohnt es sich immer weniger, Strom ins Netz einzuspeisen. Eigenverbrauch wird zum wichtigsten Faktor für eine wirtschaftliche PV-Anlage.
Gleichzeitig sind die Preise für moderne Batteriesysteme stark gefallen und haben sich seit 2024 deutlich stabilisiert. Im Einfamilienhausbereich wird inzwischen über 80 % aller neuen PV-Anlagen direkt mit einem Speicher gebaut.
Wirtschaftlichkeit 2026: Eigenverbrauch statt Einspeisung
Wenn die Einspeisevergütung weiter sinkt, ist jede selbst genutzte Kilowattstunde mehr wert als die Einspeisung. Ein Speicher erhöht die Autarkie typischerweise auf 60–80 % und reduziert die Stromkosten erheblich.
Moderne Speicher kosten 2.500–5.000 € für 5–10 kWh plus Installation. Die Amortisation liegt häufig bei 6–9 Jahren bei einer Lebensdauer von 15–20 Jahren.
Warum sich Speicher 2026 besonders lohnen
Weniger Einspeisevergütung, daher höherer Wert des Eigenverbrauchs
Mehr elektrische Verbraucher: E-Auto, Wärmepumpe, Klimageräte
Bessere Speichertechnologie und längere Garantien
Größere PV-Anlagen: 10–15 kWp sind heute Standard
Die meisten Neubauten werden direkt mit Speicher geplant
Wie groß sollte ein Speicher 2026 sein?
Als Faustformel gilt: 1 kWh Speicherkapazität pro 1.000 kWh Jahresverbrauch.
Beispiele:
4.000 kWh Verbrauch: 4–6 kWh Speicher
Mit E-Auto: 10–12 kWh
Mit Wärmepumpe und großer PV-Anlage: 12–15 kWh
Speicher und Notstromfunktion
Viele Hersteller bieten integrierte Backup-Funktionen an, die das Haus bei Stromausfall weiter versorgen. Systeme wie EcoFlow PowerOcean, Sungrow oder SMA sind dafür bestens geeignet.
Fazit
2026 ist das Jahr, in dem Speicher endgültig zum Standard werden. Sinkende Einspeisevergütungen, stabile Preise und steigende Stromkosten machen den Stromspeicher zu einem zentralen Baustein der privaten Energiewende. Wer heute eine PV-Anlage baut, kommt an einem Speicher kaum noch vorbei.



