Die perfekte Kombination – so holen Sie das Maximum heraus
Photovoltaik & Wärmepumpe
Datum
03.11.2025
Autor
Der Solarwart
Die Kombination aus Photovoltaik und Wärmepumpe gilt als eine der effizientesten Lösungen für moderne Einfamilienhäuser. Sie reduziert Heizkosten, steigert die Unabhängigkeit und sorgt dafür, dass ein Großteil der Energie direkt vom eigenen Dach kommt. Doch nur wenn beide Systeme richtig aufeinander abgestimmt sind, entfaltet die Kombination ihr volles Potenzial.
Warum PV und Wärmepumpe so gut zusammenpassen
Wärmepumpen benötigen Strom, um Wärme aus der Umgebungsluft oder dem Erdreich nutzbar zu machen. Und genau diesen Strom kann eine Photovoltaikanlage liefern. Je mehr Solarstrom zur Verfügung steht, desto weniger Energie muss aus dem Netz bezogen werden.
Vorteile der Kombination:
deutlich geringere Heizkosten
gesteigerte Eigenverbrauchsquote
hohe energetische Unabhängigkeit
bessere Effizienz durch optimierte Steuerung
sinkende CO₂-Emissionen
Für viele Haushalte bedeutet das:
Eine Wärmepumpe rechnet sich schneller mit Photovoltaik.
Wie viel PV-Leistung braucht man mit Wärmepumpe?
Für ein modernes Einfamilienhaus mit 4 Personen und Wärmepumpe sind heute folgende Größen typisch:
10 bis 15 kWp PV-Leistung
5 bis 10 kWh Speicher (optional, aber sehr sinnvoll)
optimierte Regelung für Eigenverbrauch
Je größer die PV-Anlage, desto mehr „kostenloser“ Solarstrom kann die Wärmepumpe nutzen – besonders in der Übergangszeit (Frühjahr und Herbst).
Wärmepumpe + Speicher: Ein unschlagbares Trio
Ein Stromspeicher sorgt dafür, dass die Wärmepumpe nicht nur mittags, sondern auch morgens und abends mit Solarstrom läuft. Das erhöht die Autarkie und reduziert teuren Netzstrom.
Vorteile mit Speicher:
wärmen auch ohne Sonnenschein mit eigenem Solarstrom
weniger Lastspitzen im Netzbezug
Nutzung günstiger Sonne–Strom–Wärme-Synergien
höhere Gesamtwirtschaftlichkeit der PV-Anlage
Gerade 2026, mit sinkender Einspeisevergütung, ist Eigenverbrauch wichtiger denn je.
Wie arbeitet die Wärmepumpe mit der PV-Anlage zusammen?
Moderne Systeme können intelligent miteinander kommunizieren. Das bedeutet:
Wärmepumpe erhöht die Vorlauftemperatur, wenn viel PV-Strom vorhanden ist
Warmwasserspeicher wird bei Sonne stärker geladen
Heizlast wird automationsgesteuert angepasst
Verbraucher priorisieren Eigenstrom
Diese intelligente Steuerung verbessert die Effizienz deutlich.
Jahreszeiten: So wirkt die Kombination im Alltag
Frühling / Herbst
Beste Kombination: Wärmepumpe läuft tagsüber bei Sonne extrem effizient.
Sommer
Warmwasserbereitung nahezu komplett über Photovoltaik möglich.
Winter
Wärmepumpe braucht mehr Strom, PV liefert weniger – aber ein Speicher kann hier die Bilanz trotzdem deutlich verbessern.
Trotzdem gilt:
Die effizienzstärksten Monate einer Wärmepumpe liegen genau dann, wenn die PV-Erträge hoch sind.
Macht eine Wärmepumpe ohne Photovoltaik Sinn?
Ja – aber mit PV lohnt sie sich deutlich stärker. Die Stromkosten für die Wärmepumpe sinken, und die Abhängigkeit vom Netz verringert sich. Viele Hausbesitzer rüsten deshalb erst die PV nach und integrieren die Wärmepumpe später oder umgekehrt.
Fazit
Photovoltaik und Wärmepumpe sind eine der stärksten Energiekombinationen für moderne Einfamilienhäuser. Wer beides richtig kombiniert und intelligent steuert, spart massiv Energiekosten, steigert seine Autarkie und nutzt seinen eigenen Strom dort, wo er am meisten bringt: beim Heizen und bei der Warmwasserbereitung.
Gerade 2026, mit niedriger Einspeisevergütung und hohen Strompreisen, gilt mehr denn je:
PV + Wärmepumpe ist nicht nur sinnvoll – es ist die Zukunft.



