Schleichender Ertragsverlust

Warum Verschmutzung zum schleichenden Ertragskiller werden kann

Verschmutzte SOlaranlagen auf einem Flachdach
Verschmutzte SOlaranlagen auf einem Flachdach
Verschmutzte SOlaranlagen auf einem Flachdach
Datum

14.10.2025

Autor

Der Solarwart

Warum Verschmutzung zum schleichenden Ertragskiller werden kann

Viele Betreiber verlassen sich darauf, dass Regen und Wind die Photovoltaikanlage automatisch sauber halten. Doch in der Realität bildet sich mit der Zeit ein feiner Film aus Pollen, Staub, Abgasen oder Vogelkot auf den Modulen. Dieser wirkt wie ein Grauschleier und reduziert den Lichteinfall – mit messbaren Folgen für den Stromertrag.

Wie viel Leistung geht wirklich verloren?

Je nach Standort liegen die realen Einbußen durch Verschmutzung bei 2 bis 5 Prozent in typischen Wohngebieten. In landwirtschaftlichen Regionen oder in der Nähe stark befahrener Straßen sind 5 bis 10 Prozent üblich. Auf flach geneigten Dächern oder Industrieflächen können sogar über 15 Prozent auftreten.

Für eine 10 kWp-Anlage bedeutet ein Verlust von nur 6 Prozent bereits rund 600 kWh weniger Strom pro Jahr. Bei einem Stromwert von 30 Cent pro Kilowattstunde entspricht das einem Ertragsausfall von etwa 180 Euro – jedes Jahr.

Wie erkennt man eine verschmutzte Anlage?
Ein typisches Merkmal sind graue Ablagerungen am unteren Modulrand, wo sich Wasser sammelt und Schmutz stehen bleibt. Auch einzelne Flecken durch Vogelkot können den Ertrag einzelner Zellen deutlich reduzieren. Ein weiteres Indiz ist der Vergleich sonniger Tage mit Vorjahren. Liegt die aktuelle Produktion bei ähnlicher Wetterlage 5 bis 10 Prozent darunter, lohnt sich eine nähere Betrachtung.
Selbst reinigen oder reinigen lassen?

Von einer Eigenreinigung mit Gartenschlauch, Leitungswasser oder Hochdruckreiniger ist abzuraten. Kalkflecken, beschädigte Dichtungen oder Mikrorisse können mehr Schaden anrichten als Nutzen bringen. Professionelle Dienstleister arbeiten mit entmineralisiertem Wasser und speziellen Bürstensystemen oder Reinigungsrobotern, die schonend über die Moduloberfläche geführt werden. Die Kosten liegen je nach Zugänglichkeit und Fläche meist zwischen 1,50 und 3,50 Euro pro Kilowattpeak.

Wie oft ist eine Reinigung sinnvoll?

In normaler Wohnlage genügt häufig ein Rhythmus von drei bis fünf Jahren. In landwirtschaftlicher Umgebung oder bei starkem Feinstaubaufkommen kann eine jährliche Kontrolle beziehungsweise eine Reinigung alle ein bis zwei Jahre sinnvoll sein. Auf flach geneigten Dächern unter 20 Grad setzen sich Verschmutzungen besonders hartnäckig fest und erfordern meist kürzere Intervalle.

Fazit

Eine Reinigung ist kein Zwang, aber ein oft unterschätzter Wirtschaftlichkeitsfaktor. Sie lohnt sich vor allem dann, wenn Verschmutzungen sichtbar sind oder die Erträge spürbar unter dem Erwartungswert liegen. Eine fundierte Bewertung hilft, die richtige Entscheidung zu treffen.


Die Plattform Nr. 1 für Photovoltaik

Wir bringen deine Photovoltaikanlage wieder zum Strahlen.

Starte jetzt mit dem Postleitzahl-Check und buche deinen PV-Service digital – transparent, einfach und vom Familienbetrieb Elektro Sprick GmbH durchgeführt.

Digital buchbar.

Alles aus einer Hand.

Elektro-Meisterbetrieb

Die Plattform Nr. 1 für Photovoltaik

Wir bringen deine Photovoltaikanlage wieder zum Strahlen.

Starte jetzt mit dem Postleitzahl-Check und buche deinen PV-Service digital – transparent, einfach und vom Familienbetrieb Elektro Sprick GmbH durchgeführt.

Digital buchbar.

Alles aus einer Hand.

Elektro-Meisterbetrieb

Die Plattform Nr. 1 für Photovoltaik

Wir bringen deine PV-Anlage wieder zum Strahlen.

Starte jetzt mit dem Postleitzahl-Check und buche deinen PV-Service digital – transparent, einfach und vom Familienbetrieb Elektro Sprick GmbH durchgeführt.

Digital buchbar.

Alles aus einer Hand.

Elektro-Meisterbetrieb